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AUCH IN BAYERN

Legale Ausgabe von Cannabis an volljährige Mitglieder von
Anbauvereinigungen in Bayern

Wir wollen kein Sondergebiet
„Wir wollen kein Sondergebiet, nur Chancengleichheit“

Die Umsetzung des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) ist in Bayern faktisch zum Stillstand gekommen. Obwohl der Bundesgesetzgeber eine gemeinschaftliche und nicht-gewinnorientierte Struktur zur Ausgabe von Cannabis an volljährige Mitglieder von Anbauvereinigungen vorgesehen hat gibt es in Bayern widersprüchliche Signale, Nutzungsuntersagungen und eine restriktive baurechtliche Auslegung, die Anbauvereinigungen blockieren.

Wir schaffen Orientierung, bündeln Expertise und fördern ein Musterverfahren für klare Regeln in ganz Bayern – Cannabisallianz Bayern und DU.

Kernproblem in Kürze

Warum wir handeln

Rechtsklarheit statt Stillstand. Wir setzen uns für eine sachgerechte, rechtssichere Umsetzung des KCanG in Bayern ein – im Dialog mit Kommunen, Behörden, Politik und Anbauvereinigungen.

Doppelte Genehmigungshürden

Nach monatelangen Lizenzierungsprozessen (teils > 9 Monate) geraten Vereine trotz erteilter Anbaulizenz in die nächste Sackgasse – Nutzungsuntersagungen bzw. faktische Forderung „Sondergebiet oder nichts“.

Baurechtliche Herausforderungen

Mehrere bayerische Behörden verlangen die Ausweisung eines „Sondergebiets“ nach § 11 BauNVO für Anbauflächen – eine Planungsoption für außergewöhnliche Großnutzungen (z. B. Flughäfen, große Einkaufszentren). Für kleine, nicht gewinnorientierte Vereine ist das faktisch unerfüllbar.

Planungsverfahren außerhalb der Vereine

Ein Sondergebiet setzt einen gemeindlichen Planaufstellungsbeschluss voraus. Vereine können dies nicht selbst beantragen; die Verfahren dauern jahrelang und sind kostenintensiv. Ergebnis: 

De-facto-Verbot der Tätigkeit.

Uneinheitliche Verwaltungspraxis: Selbst Bundestagsunterlagen verweisen auf schleppende Verfahren und nachträgliche Untersagungen in Bayern.

Was auf dem Spiel steht:

  • Rechtssicherheit für Kommunen, Vereine und Nachbarschaft
  • Prävention, Jugendschutz und kontrollierte Abgabe im Sinn des Gesetzes
  • Fairness: Gleichbehandlung mit anderen Bundesländern

Positionskern

Unsere Ziele

Planungsrecht darf nicht zum Ersatz-Verbot werden.
Bayern braucht klare, faire Regeln statt unüberwindbarer Hürden.

Rechtsklarheit schaffen

Pragmatische, rechtlich tragfähige Leitlinien für Kommunen und Anbauvereinigungen – orientiert am KCanG und an realistischen baurechtlichen Kategorien (Gewerbe-, Misch- oder Industriegebiete je nach Ausgestaltung).

Verwaltungspraxis harmonisieren

Transparente, planbare Verfahren ohne nachträgliche Kehrtwenden; klare Abstimmung zwischen Landesbehörden, Kommunen und Fachstellen.

Musterverfahren – ein Präzedenzfall

Wir machen uns durch eine Spendenaktion stark, die finanziellen Mittel für ein Musterverfahren von einer Anbauvereinigung zu ermöglichen.


Wir fordern

  1. Keine pauschale Sondergebiets-Pflicht nach § 11 BauNVO.
    Anbauvereinigungen sind keine außergewöhnlichen Großnutzungen. Realistische Einordnung in bestehende Gebietskategorien – abhängig von Größe,
    Emissionen, Verkehr etc.
  2. Kommunale Entscheidungsspielräume wahren – Verfahren beschleunigen.
    Standardisierte Prüfkriterien, klare Checklisten und vernünftige Fristen für Genehmigung, Bau- und Nutzungsrecht.
  3. Verlässliche Übergangslösungen.
    Wo abweichende Auslegungen bestehen, braucht es interimistische, rechtssichere Lösungen statt Nutzungsuntersagungen.
  4. Dokumentierte Einheitlichkeit.
    Veröffentlichung von landesweiten Handreichungen (Best Practices, Musterbescheide), um Rechtsfrieden zu schaffen.
  5. Einhaltung der Gesetze des Bundesgesetzgebers.
    Umsetzung im Sinne des KCanG: gemeinwohlorientiert, nicht-gewinnorientiert, kontrolliert – statt faktischem Stillstand.

FAQ

Was ist die Cannabisallianz Bayern?

Die Cannabisallianz Bayern ist ein Zusammenschluss von Anbauvereinigungen, Fachleuten und Unterstützer:innen. Unser Ziel: eine rechtssichere, pragmatische Umsetzung des KCanG in Bayern – im Sinne von Gemeinwohl, Prävention und lokaler Akzeptanz.

Warum ist ein Sondergebiet problematisch?

Weil es langjährige, teure Planungsverfahren erfordert, die nur Gemeinden anstoßen können. Für kleine, nicht-kommerzielle Vereine ist das faktisch unerfüllbar.

Ist Anbau in Gewerbe- oder Industriegebieten möglich?

Das hängt von Größe, Emissionen und Verkehr ab. Wir plädieren für eine Einzelfallprüfung innerhalb bestehender Kategorien – statt pauschaler Sondergebiets-Pflicht.

Was bringt eine einheitliche Verwaltungspraxis?

Planbarkeit und Rechtssicherheit für alle Beteiligten – Kommunen, Vereine und Nachbarschaften.

Verkauft die Allianz Bayern Cannabis?

Nein. Wir sind keine Abgabestelle und betreiben keinen Handel oder eine Anbauvereinigung. Wir setzen uns lediglich für rechtskonforme Rahmenbedingungen für Anbauvereinigungen ein.

Wie kann ich unterstützen?

Teile unsere Position, trete mit deiner Kommune in den Dialog – oder Spende im Crowdfunding für den Präzedenzfall.


Zu sehen ist ein Bergmassiv.

Stimmen aus den Anbauvereinigungen

Verschiedene Perspektiven – ein Anliegen

Stimmen aus Bayern machen sichtbar, wo transparente und faire Regeln fehlen.

Thomas J. Nojanowski

CSC Nbg e.V.

„Statt einem liberalen menschlichen Umgang mit Cannabis zu zelebrieren, wird man in den Medien lediglich als Junkie dargestellt und die Bürokratie in Bayern, wie auch der Staat blockiert lieber ein Bundesgesetz als den Schwarzmarkt systematisch zu reduzieren, man könnte meinen die arbeiten zusammen gegen kontrollierte, geprüfte, offizielle Anbauvereine 🪧😶‍🌫️🫠
Der Eigenanbau ist bisher das Einzige, was den Schwarzmarkt mit der Zeit reduzieren könnte, auch eine geringe Menge für die Tage, an denen man wo hin geht, ist sehr wichtig um die Stigmatisierung und die Verfolgung von Konsumenten zu reduzieren“ 🌱🌱🌱👍🏼

Antonio Russo

Anbauvereinigung VCSP (Verein für Cannabis und Stecklingsproduktion)

„Bayern blockiert die Anbauvereinigungen durch immer neue bürokratische Hürden. Statt konstruktiv an einer Lösung mitzuwirken, werden Gründe vorgeschoben. Dabei gilt eindeutig: Bundesrecht bricht Landesrecht und die Vereine haben Anspruch auf eine faire Umsetzung.“

Emillio Fischer

CannabisKultur 
MainSpessart e.V. 

„Rechtsbeugung, Amtsmissbrauch, Verdrehung der Tatsachen – es wird die persönliche Meinung über ein Bundesgesetz gestellt. Absurd, was hier in Bayern derzeit geschieht. Das wirft die Frage auf, in welchen weiteren Bereichen in ähnlicher Weise vorgegangen wird.“

Präzedenzfall ermöglichen

Deine Spende finanziert das Musterverfahren – für klare Regeln zur legalen Cannabisausgabe an Volljährige in ganz Bayern.